Hackbraten ist wie Frikadellen ein klassisches Rezept der deutschen Küche. Bei uns zu Hause gab es dieses Gericht nicht so häufig. Aber mein Mann liebt ihn und so habe ich dann nach einigen Versuchen, das Rezept so lange verändert, bis der von mir zubereitete Hackbraten oder auch falscher Hase ihm schmeckte. Wer sich wundert warum man Hackbraten auch falschen Hasen nennt, dem empfehle ich unter folgendem Link nachzulesen. Nur so viel, mit einem Hasen hat der falsche Hase nichts zu tun. Er besteht im Wesentlichen aus gemischtem Hackfleisch von Rind und Schwein, Zwiebelwürfeln (angedünstet oder roh), Ei und Weißbrot (eingeweicht und ausgedrückt) sowie nicht zu vergessen den Gewürzen. Dieser „Braten“ ist einfach zuzubereiten und vielfältig mit Gemüse, Salat, Nudeln, Reis oder Kartoffeln zu kombinieren. Es gibt eine Vielzahl von Rezepten, daher habe ich anfangs gezögert hier auch noch ein weiteres Rezept vorzustellen. Aber es ist wirklich einfach und lecker. Klassisch schlägt man in den fertigen Hackfleischteig hart gekochte Eier ein. Das habe ich hier nicht getan. Dieser Hackbraten kommt also ohne Ei-Füllung aus.
Bei meinem Rezept dieses Hackfleischgerichts verwende ich ein eingeweichtes und ausgedrücktes Brötchen (oder eine Semmel wie man in Süddeutschland sagt) und ein Ei auf 400 g gemischtes Hackfleisch. So wird der fertige Hackbraten fest und bleibt in der Konsistenz aber noch angenehm weich. Innerhalb einer Stunde ist dieses leckere Gericht zubereitet. Am liebsten esse ich dazu Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei und gedünstetes Gemüse. Auch ein Ratatouille passt ganz hervorragend zu diesem Gericht. Aber auch die süß-sauer gedünsteten Roten Beete schmecken sehr gut zu diesem Hackfleischgericht.
Und nun zum eigentlichen leckeren Rezept:
Hackbraten aus dem Ofen
Ihre eigenen Notizen zum Rezept
Küchenausrüstung
- Waage
- Schneidebrett
- Kochmesser
- Schüsseln
- Pfanne
- Handrührgerät mit Knethaken
- Auflaufform
- Herd mit Backofen
Zutaten
- 400 g Gehacktes (halb Rind, halb Schwein)
- 1 altbackenes Brötchen in Wasser eingeweicht und dann ausgedrückt
- 50 g Zwiebel entspricht einer mittelgroßen Zwiebel
- 1 EL Butterschmalz
- 2 EL Butter für die Auflaufform
- 1 TL Thymian gerebelt
- 1 Ei Größe L
- 1 TL Meersalz oder Fleur de Sel
- ½ TL Mélange Blanc
- ½ TL gemahlener Koriander
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Zitronensaft
- 60 ml Gemüsebrühe oder Gemüsefond
- 30 g Crème fraiche
Anleitung
- Das altbackene Brötchen in Wasser einweichen und wenn es gut weich ist aus dem Wasser nehmen und ausdrücken. Das ausgedrückte Brötchen in eine Schüssel geben und zerpflücken.1 altbackenes Brötchen
- Die Zwiebel pellen und würfeln. Dann in einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln bei niedriger Temperatur für etw 5 Minuten andünsten. Die Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und zu dem zerpflückten Brötchen geben. Die Zwiebeln etwas abkühlen lassen.1 altbackenes Brötchen, 50 g Zwiebel, 1 EL Butterschmalz
- Zu dem zerpflückten Brötchen und den Zwiebeln das Hackfleisch, das Ei und die Gewürze gegen. Den Teig mit Hilfe eines Handrührgeräts mit Knethaken gut verkneten. Der Hackfleischteig soll schön homogen sein.400 g Gehacktes (halb Rind, halb Schwein), 1 altbackenes Brötchen, 50 g Zwiebel, 1 TL Thymian gerebelt, 1 Ei, 1 TL Meersalz oder Fleur de Sel, ½ TL Mélange Blanc, ½ TL gemahlener Koriander, 1 Prise Pfeffer, 1 Prise Cayennepfeffer, 1 TL Paprikapulver edelsüß, 1 TL Zitronensaft
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen
- Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Den Hackfleischteig zu einem länglichen Laib formen und in die ausgefettete Auflaufform geben. Dann die Gemüsebrühe bzw. den Gemüsefond zugeben.2 EL Butter
- Die Auflaufform mit dem Hackbraten in den vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene bei 180° C Ober-/Unterhitze für 35 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 200°C erhöhen und die Creme fraîche in den Bratensaft einrühren.60 ml Gemüsebrühe oder Gemüsefond, 30 g Crème fraiche
- Zum Servieren den Hackbraten aufschneiden und den Bratensaft mit der Creme fraîche als Sauce reichen.
Notizen
Nährwert
Links zu Zutaten
Links zu Zutaten sind keine Werbung für die Zutaten. Sondern sind lediglich als Information anzusehen. Sie sind subjektive Vorschläge.
Viel Spaß beim Nachkochen dieses Rezepts. Und vor allem wünsche ich eine guten Appetit!