Eine Marmelade aus dem Brotbackautomaten
Quitten sind jetzt reif und was liegt da näher als sie zu einer Quittenmarmelade zu verarbeiten. Die aromatisch duftenden Früchte sind leider sehr hart und eignen sich daher nicht zum roh essen. Dazu verleiden auch die bitteren Gerbstoffe den Rohverzehr. Aber gekocht, sind die eine Köstlichkeit. Wer etwas mehr über die Quitte nachlesen möchte, dem empfehle ich den Beitrag Quitten ernten und verarbeiten bei „Mein schöner Garten“ oder auch den Beitrag auf der Webseite der bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Quitten sind eine der ältesten Kulturobstarten und gehören zur Familie der Rosaceaen, wie auch der Apfel und die Birne.
Die Quitten, die ich hier zu Quittenmarmelade verarbeitet habe, stammen aus dem Garten meiner Schwester. Die Früchte sind voll ausgereift und verströmen ihren charakteristischen Duft, einer Mischung aus Apfel Birne, Mandarine und auch Orange. Aufgrund dieses Duftes nutzt man auch gerne getrocknete Quitten, um einen Raum auf natürliche Art zu aromatisieren.
Aber hier geht es ja nun um die Zubereitung einer Quittenmarmelade. Nur die Vorbereitung der Früchte ist etwas aufwendiger als sonst, da die Quitten wirklich sehr hart sind und sich nicht so ohne weiteres zerteilen lassen. Hat man sie aber erst einmal halbiert, so kann man sie dann leichter vierteln und dann auch wieder achteln. Nur das Kerngehäuse ist oft noch etwas widerspenstig und läßt sich nur schwer herauslösen. Das Schälen war dagegen relativ einfach. Die angeschnittenen Quitten werden durch die Gerbstoffe sehr schnell braun. Daher beträufelt man die Quittenstücke mit Zitronensaft, um das Braunwerden zu verhindern. Zu Quitten passen als Gewürze Vanille, Zimt, Ingwer, Sternanis oder auch Kardamom. Ich habe mich hier für Kardamom entschieden.
Und nun zum eigentlichen Rezept:
Quittenmarmelade
Ihre eigenen Notizen zum Rezept
Küchenausrüstung
- Waage
- Schüssel
- Durchschlag
- Kochmesser
- Brotbackautomat Moulinex Home Bread Baguette
- Schraubgläser mit Twist-off-Deckel 230 ml
- mittelgroße Schöpfkelle
Zutaten
- 1000 g geschälte und entkernte Quitten das entpricht etwa 4 großen Birnenquitten
- ½ Zitrone der Saft einer halben Zitronen wird zum Beträufeln der Quittenstücke benötigt
- 500 g Gelierzucker 2:1 (Frucht : Gelierzucker)
- 3 EL Wasser
- 4 Kapseln Kardamom
- 1 TL Vanille-Extrakt
Anleitung
- Die pelzige Haut der Quitten abreiben, die Quitten waschen und Achteln. Dann entkernt und schält man die Quittenachtel.
- Die Quittenachtel werden quer in etwa gewaschenen und abgetrockneten Feigen einen fingerbreit große Stücke geschnitten.
- Die Quittenstücke werden in den Einsatz des Backautomaten gegeben. Dann fügt man die drei Esslöffel Wasser und den Gelierzucker hinzu. Zum Schluß gibt man die Kardamomkapseln und den Vanille-Extrakt hinzu.
- Der Backeinsatz mit den Quittenstücken, den Gewürzen, dem Wasser und dem Gelierzucker wird in den Backautomaten eingesetzt, das Programm für Konfitüre (Programm 15) ausgewählt und gestartet.
- Die Gläser mit Twist-off Schraubverschluss werden gereinigt und getrocknet und mit geschlossenem Deckel beiseite gestellt. Die Gläser sollten peinlichst sauber sein.
- Wenn der Programmschritt für Konfitüre beendet ist, entnimmt man sofort den Backeinsatz mit der fertigen Marmelade und füllt sie mittels eines Schöpfkelle in die bereitgestellten Gläser (der Schraubdeckel ist dann natürlich nicht mehr auf dem Glas). Die Marmelade sollte bis kurz unter den Rand des Glases gefüllt und dann schnell mit dem Schraubdeckel verschlossen werden. Die Gläser füllt man so nach und nach.
- Anschließend dreht man die Gläser um, so dass sie auf dem Deckel stehen. Die Marmelade kühlt über Nacht ab. Sie kann am nächsten Tag dann entweder gleich für das nächste Frühstück verwendet werden. Die restlichen Gläser wandern in die Vorratslagerung.
Notizen
Nährwert
Links zu Zutaten
Links zu Zutaten sind keine Werbung für die Zutaten. Sondern sind lediglich als Information anzusehen. Sie sind subjektive Vorschläge.
Diese Quittenmarmelade reiht sich ein in die Reihe der besonderen Konfitüren und Marmeladen, wie auch die Feigenkonfitüre. Als Brotaufstrich auf einer Scheibe Brioche schmeckt sie köstlich zum Frühstück. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!