
Tajine mit Rindfleisch
Ein marokkanisches Schmorgericht
Tajine kann sowohl das typische Kochgeschirr als auch das in diesem Kochgeschirr zubereitete Schmorgericht sein. Wer etwas mehr zum Thema Tajine nachlesen möchte, dem empfehle ich diesen Beitrag auf der Webseite von Essen & Trinken. Da ich keine Tajine besitze, habe ich meinen guten Gusseisenbräter für die Zubereitung verwendet. Auch bei diesem kann man kaltes Wasser auf den Topfdeckel geben, damit ein sanftes Schmoren bei niedrigen Temperaturen gewährleistet ist.
Ein Schmorgericht, das glücklich macht
Ich möchte dieses Gericht im Rahmen des Blogevents „Koch dich glücklich“ bei Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf vorstellen. Bei diesem Event fungiert Maria, Das Mädel vom Land als Gasgeberin. Denn dieses Schmorgericht, das Gewürze, Fleisch, Gemüse und getrocknete Früchte vereint, ist so würzig und warm, das es mich glücklich macht. Diese Tajine wärmt, nährt und ihre Gewürze lassen einen von den warmen sonnigen Gegenden der Levante träumen wenn es bei uns noch grau und kalt ist.

Zubereitung der Tajine mit Rindfleisch
So bedarf es nur etwas Vorbereitung, denn das Fleisch würze ich mit Salz und den Gewürzen einen Tag bevor ich die Tajine zubereite. Auch lässt man das Fleisch in einer mit Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln gewürzten Tomatensauce für einige Zeit schmoren. Erst eine halbe Stunde vor Ende der Zubereitungszeit fügt man das Gemüse hinzu. Es ist also ein Gericht, das sich gut vorbereiten lässt, und das dann noch etwas Zeit zur Fertigstellung benötigt.

Als besonderes Gewürz verwende ich hier Rosenharissa. Dem Rosenharissa sind Rosenblätter beigemischt, die so dem traditionellen Harissa etwas die Spitze der Schärfe nehmen. Es handelt sich hier um ein Mischgewürz, das in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf den Markt kommt. Ich habe hier ein Biogewürz verwendet, das sich wie folgt zusammensetzt: New Mexico Chili, Chiliflocken, Tomatenpulver, Meersalz, Knoblauch, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Rosenblütenblätter, Paprikapulver, Paprikaflocken, Tomatenflocken. Dieses Gewürz verleiht meiner Rindfleisch-Tajine seine wärmende Schärfe.
Neben Rosenharissa habe ich auch noch Djah Oftadeh verwendet. Es ist ein persisches Gewürz, mit dem ich schon meine Nudelsuppe gewürzt habe.
Und nun zum eigentlichen Rezept:

Rindfleisch-Tajine
Ihre eigenen Notizen zum Rezept
Küchenausrüstung
- 1 Waage
- 1 Schneidebrett
- 1 Kochmesser
- 1 Behältnis mit verschließbarem Deckel
- 1 Schüssel
- 1 Gusseiserner Bräter
Zutaten
- 300 g Rindfleisch
- 1 TL Rosenharissa
- 1 TL Meersalz
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Djah Oftadeh
- 2 EL Olivenöl
- 1 rote Zwiebel das entspricht 50 g gepellter Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 5 g Ingwerwurzel geschält
- 125 ml Gemüsebrühe oder Rinderfond
- 1 Dose geschälte Tomaten 400 g Inhalt
- 1 TL Rohrohrzucker oder normaler Rübenzucker
- 1 Prise Meersalz
- 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer
- 60 g Karotte geschält
- 230 g Zucchini geputzt
- 50 g getrocknete Aprikosen
Anleitung
- Das Fleisch trockentupfen und in Würfel schneiden ( 3cm x 3 cm x 3 cm), mit dem Teelöffel Salz und den Gewürzen gut vermischen und in ein Behältnis mit verschließbarem Deckel geben. Das so gewürzte Fleisch lässt man über Nacht für ungefähr 12 Stunden im Kühlschrank marinieren.
- Am Tag der eigentlichen Zubereitung pellt man die Zwiebel, schneidet sie in feine Würfel und stellt sie in einer Schüssel beiseite.
- Man pellt die Knoblauchzehe und hackt sie fein und gibt sie zu den Zwiebelwürfeln. Die Ingwerwurzel wird geschält und in feine Würfel geschnitten, die man zu den Zwiebel- und Knoblauchwürfeln gibt.
- In einem Bräter erhitzt man das Olivenöl bis es kleine Blasen wirft, wenn man einen Holzstab hineinhält. In dem heißen Olivenöl brät man das gewürzte Fleisch von allen Seiten gut an.
- Dann regelt man die Temperatur auf eine niedrige Stufe, gibt die Zwiebel-, Knoblauch- und Ingwerwürfel hinzu und lässt alles für etwa 5 Minuten bei niedriger Temperatur andünsten.
- Dann gibt man die Brühe bzw. den Fond sowie den Inhalt der Dose mit den geschälten Tomaten hinzu. Man rührt gut durch, fügt den Teelöffel Rohrohrzucker und eventuell noch eine Prise Salz sowie eine Prise Pfeffer dazu. Diese Mischung kocht man kurz auf und reduziert die Temperatur auf die niedrigste Stufe, setzt den Deckel auf und füllt wenn möglich diesem mit kaltem Wasser.
- Das Fleisch lässt man für 50 Minuten bei niedriger Temperatur leise vor sich hin köcheln.
- In der Zwischenzeit putzt man die Zucchini und schneidet sie in mittelgroße Würfel. Diese stellt man in einer Schüssel beiseite
- Die Karotte wird geschält und in 3 cm lange Abschnitte zerteilt. Die Karottenbschnitte gibt man zu den Zucchiniwürfeln in der Schüssel.
- Die getrockneten Aprikosen werden geviertelt und zu den Zucchiniwürfeln mit den Karottenabschnitten gegeben.
- Wenn das Fleisch in der gewürzten Tomatensauce 50 Minuten geschmort hat, gibt man das Gemüse hinzu und lässt noch weitere 30 Minuten bei niedriger Temperatur schmoren. Nach dieser Zeit ist das Gericht fertig.
Notizen
Nährwert
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen dieses leckeren würzigen Schmorgerichts, das schon sehr anders ist als mein bereits hier vorgestellter Rinderfleischtopf. Ja und nicht zu vergessen einen guten Appetit und viele Glücksgefühle beim Verspeisen.
6 Kommentare
zorra vom kochtopf
Stimmt, so eine Tajine macht immer glücklich und lässt einem von Urlaub in Marokko träumen!
Sabine Jordan
Liebe Zorra, vielen Dank für den netten Kommentar.
Herzliche Grüße
Sabine
Ole
Traumhafte Tajine! Satanarchäolügenialkohöllisch verführerisch, raffiniert und mundwässernd!
Sabine Jordan
Lieber Ole,
ganz herzlichen Dank für Deinen originellen und lieben Kommentar. Deine Wortschöpfungen sind schon sehr kreativ!
Liebe Grüße vom Niederrhein
Sabine
Das Mädel vom Land
Mmmh, ich träum jetzt von deiner Tajine und ein bisschen Urlaub dazu wäre auch ganz fein… 😉
Ich finde, es ist eine Kunst, mit den unterschiedlichsten Gewürzen zu kochen.. Da kann ich mir von dir auf jeden Fall was abschauen!
Danke für das tolle Rezept und alles Liebe!
Maria
Sabine Jordan
Liebe Maria, vielen Dank für Deinen lieben Kommentar und die Idee Rezepte zum Glücklichsein zu präsentieren.
Ja, Gewürze sind wirklich etwas Feines, und ich probiere hier gerne herum.
Viele liebe Grüße vom Niederrhein
Sabine